Archiv für den Monat Februar 2014
Herkules und der Fuhrmann

Aesop’s Fables (French, English, Latin), with illustrations by Francis Barlow, 1687. Page images available online at Michigan State University
De Rustico & Hercule
Currus Rustici
haeret in profundo Luto.
Mox supinus implorat
Deum Herculem;
Vox intonat è coelo;
ineptè, flagella tuos equos,
et ipse annitere rotis,
atq; tum Hercules vocatus
aderit.
Mor.
Otiosa Vota prosunt nil ;
Quae sanè Deus non audit,
Ipse juva Teipsum,
tum Deus juvabit Te.
Of the Countryman and Hercules.
The wagon of a Countryman sticks in deep Clay.
By and by laying along He implores the God Hercules;
a Voice thunders out of heaven, Fool, whip thy horses,
and Thyself try at the wheels, and then Hercules being called
will be present.
Mor.
Idle Vows profit Nothing;
which indeed God does not hear.
Thyself help Thyself,
– then God will help thee.

Aesop’s Fables (French, English, Latin), with illustrations by Francis Barlow, 1687. Page images available online at Michigan State University.
Fable XVIII.
LE CHARTIER EMBOURBÉ
Le phaéton d’une voiture à foin
Vit son char embourbé. Le pauvre homme était loin
De tout humain secours: C’était à la campagne
Près d’un certain canton de la basse Bretagne,
Appelé Quimper-Corentin.
On sait assez que le Destin
Adresse là les gens quand il veut qu’on enrage :
Dieu nous préserve du voyage !
Pour venir au chartier embourbé dans ces lieux,
Le voilà qui déteste et jure de son mieux,
Pestant, en sa fureur extrême,
Tantôt contre les trous, puis contre ses Chevaux,
Contre son char, contre lui même.
Il invoque à la fin le dieu dont les travaux
Sont si célèbres dans le monde :
Hercule, lui dit-il, aide-moi ; si ton dos
A porté la machine ronde,
Ton bras peut me tirer d’ici
Sa prière étant faite, il entend dans la nue
Une voix qui lui parle ainsi :
Hercule veut qu’on se remue,
Puis il aide les gens. Regarde d’où provient
L’achoppement qui te retient.
Ôte d’autour de chaque roue
Ce malheureux mortier, cette maudite boue
Qui jusqu’à l’essieu les enduit.
Prends ton pic, et me romps ce caillou qui te nuit.
Comble-moi cette ornière. As-tu fait ? Oui, dit l’homme.
Or bien je vas t’aider, dit la voix : prends ton fouet.
Je l’ai pris. Qu’est ceci ? mon char marche à souhait.
Hercule en soit loué. Lors la voix : Tu vois comme
Tes Chevaux aisément se sont tirés de là.
Aide-toi, le Ciel t’aidera.

Æsop’s Fables, Embellished with One Hundred and Eleven Emblematical Devices, Printed at the Chiswick Press by C. Whittingham, London 1814, S. 130.
Der Fuhrmann, und der Gott Herkules.
Das Beten hilft, nur nicht allein;
Auch eigner Fleiß muß wirksam sein.
Ein Kärner, der zu großem Schaden
Sein kleines Fuhrwerk überladen;
Saß endlich fest mit seiner Last
In einem Wege voll Morast.
Sogleich rief er in dieser Noth
Zum Herkules, dem mächtigen Gott;
Und bat mit vielen Seufzern, ihn
Mit seinem Karen herauszuziehn.
Nachdem er lange Zeit geharrt,
Und endlich, nach der Faulen Art,
Schon in sein Schicksal sich ergab;
Rief eine Götterstimm‘ herab:
Was schreit und heult da für ein Thor?
Hohl deine Hacke frisch hervor!
Räum weg den Koth, wie sichs gehört,
Und peitsche tüchtig auf dein Pferd;
Dann ruf zum Herkules aufs neu,
Und, glaube mir, er steht dir bey!
Oeuvre complètes de La Fontaine avec des Notes et une nouvelle Notice sur sa Vie, par M. C. A. Walckenaer, Membre de l’Institute. A Paris, chez Firmin Didot Frères, Rue Jacob, N° 24; Et Lefèvre, Libraire, Rue de L’Éperoit, N° 6. M DCCC XXXVI, S. 57.
(Justus Friedrich Wilhelm Zacharias); Fabeln und Erzehlungen in Burcard Waldis Manier, Frankfurth und Leipzig 1771, S. 90f.
Wohlfeiler als Tabaksqualm
Nachrichten. Briefe über den Musikzustand von Rußland und besonders von Moskow. Erster Brief.
— — Glückliches Land, dessen Bewohner Liebhaber von Musik und Gesang sind, diese beyde Gaben als wohlthätige Geschenke des Himmels betrachten , und sich von ihnen durchs Leben begleiten lassen ; denen ein frohes gutes Volkslied oft zum Mithelfer bey schweren Tagsarbeiten wird, und deren Gesang und Saitenspiel jedes kleine Fest verherrlicht! Diese Freunde von Musik und melodischem Gesang sind die Russen. Wer in Petersburg gewesen , wird schon anfänglich sehr angenehm überrascht worden seyn, eine Clique Matrosen längst der Newa fahren zu sehn, die den Schlag ihrer Ruderstäbe mit recht artigen Chören, von 8 auch 13 stimmigen Chören oder auch mit sehr naiven Liedern begleiten. Der Nationalgeschmack will größtentheils Sätze aus Molltönen. Die Art ihres Vortrags bey allen hat etwas Feines , daß man nothwendig gezwungen wird, das natürliche Talent dieser Leute zu bewundern, und diesen Wasserbewohnern, bey aller Eile, die man haben kann, ein Viertelstündlein nach dem andern zu schenken. Noch bedienen sie sich einer Art kleinen Horns zum Akkompagnement. Der Umfang dieses Instruments beträgt eine Oktave. Ich kann nicht so ganz behaupten, daß der Gesang dabey etwas gewinne; denn wenn der Instrumentalist nicht sehr bescheiden seine Ragoke behandelt, so kömmt etwas von einem Pfauen-Ton heraus, der denn freylich nicht der angenehmste ist. Auch Fuhrleute, besonders wenn sie in großen Karavanen reisen, verkürzen sich ihren Weg mit Gesang, (welches denn auch, neben bey gesagt, nicht nur angenehmer, sondern auch wohlfeiler ist, als der deutschen Fuhrleute ewiges Tabaksrauchen.
Zigarrenetui, zweiteilig, Leder, 13,5 x 6,5 x 3 cm, Herkunft Großbritannien, vermutl. Ende 70er Jahre des 19. Jh. m. Prägung im Oval: Wappen des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland sowie Firmenname F. C. Hathaway.
Widmung in Goldprägung: „Den 11. Juni 1879.“ – vermutl. anlässl. d. Feier der Goldenen Hochzeit von Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta zu Berlin.
Vermutl. aus dem Nachlass Heinrich Carl Wilhelm Bormann 1824 – 1894, Bormann Archiv Ottensen.Ihre Art zu singen ist aber ganz von dem Gesang der erstem unterschieden. Sie bedienen sich einer fugenähnlichen Manier. Einer fängt das Thema immer an, und wird um einige Takte später vom zweуten unterstützet, und so gehet es denn der Reihe nach fort. Canon oder Fuge ist es freylich eigentlich nicht: wie sollten auch diese Leute dazugekommen seyn, da blos Natur und frohe Laune ihre Lehrmeister waren ? Weil sie aber alle so geschickt dem ewigen Unisono in ihren gesellschaftlichen Gesängen auszuweichen verstehen, so wird man darin einen neuen Beweis finden müssen, daß diese Nation mit vieler Anlage zur Musik gebohren sey: denn gute Volksmelodien scheinen mir eben so sicher ein Beweis von Naturtalent zu dieser Kunst zu seyn, als feine, scharfsinnige Volkssprüchwörter von Anlage zum Witz. Auch in diesem Punkte, obgleich er nicht hierher gehört, muß ich den Russen rühmen. Er hat in seiner Sprache eine sehr große Anzahl solcher Sprüchwörter, bedient sich der selben bey allen Gelegenheiten sehr gut , und kann darum auch für witzig erklärt werden. Da der gemeine Russe schon so empfänglich für Gesang ist, so ist es wohl ganz natürlich, daß die kultivirte und höhere Klasse es noch seyn müsse; und daß diese beym Singen nicht allein stehen bleibe , sondern auch voll Verehrung der Instrumentalmusik sey, werde ich in der Folge zeigen. …
Kesler in: Allgemeine Musikalische Zeitung. Dritter Jahrgang vom 1. Oktober 1800 bis 23. September 1801. Leipzig bei Breitkopf & Härtel, Sp. 656f.
Karikatur – mit Karren
James Gillray (1757 – 1815); The State waggoner and John Bull – or – The waggon too much for the donkeys (1804).
Karikatur – ohne Karren
23. VI of Spades.
„Skippon a waggoner to Sr. F. Vere one of Olivers Hectors.“
Major-General Skippon was left in charge of the Army by the Earl of Essex, when the latter fled from Fowey to Plymouth. Skippon surrendered all his Artillery, 100 barrels of powder, and about 6000 arms (muskets) on condition that the officers should be convoyed in safety to Poole or Southampton. Skippon was originally a waggoner, as stated in the Card.—(Clarendon’s History of the Rebellion, vol. ii., page 327.)
EXPLANATORY NOTES OF A PACK OF Cavalier Playing Cards TEMP. CHARLES II. FORMING
A COMPLETE POLITICAL SATIRE OF THE COMMONWEALTH. BY EDMUND GOLDSMID, F.R.H.S., F.S.A. (Scot). Filler Edinburgh: E. & G. GOLDSMID. 1886.
Quelle: http://www.gutenberg.org/files/44594/44594-h/44594-h.htm