Harzklub Buntenbock

Über 100 Jahre und überhaupt nicht alt!

Bereits 1894 wurde unser Zweigverein in Buntenbock gegründet. Nach einem erfreulichen Aufschwung seit Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben wir heute über 100 Mitglieder. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens 1994 wurde dem Zweigverein die von Altbundespräsident Karl Carstens gestiftete Eichendorff-Plakette verliehen.

Das Betreuungsgebiet umfasst ca. 8 Quadratkilometer von der Quelle der Innerste im Nordosten bis zum Prinzenteich im Südwesten, von Braunseck im Südosten bis zum Hasenbacher Teich im Nordwesten. Zu betreuen sind etwa 30 km Wanderwege mit 90 Bänken und 100 Wegschildern. 1967 wurden die Schutzhütten am Bärenbrucher Teich und 1973 am Braunseck, besser bekannt unter dem Namen „Buntenbocker Bahnhof“, gebaut.

Letztere erhielt im Jahr 2003, anlässlich des 90ten Geburtstages unseres ehemaligen 1.Vorsitzenden Gerhard Gärtner, der bis 1995 über 40 Jahre den Verein erfolgreich führte, den Namen „Gerhard-Gärtner-Hütte“.

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Blick über den Sumpfteich auf Buntenbock – Foto: Privat

Pose in Rot

Pose in Rot

Carl Bormann (1874-1942), Sohn des Fuhrherren Wilhelm Bormann, um 1895, hinter dem elterlichen Fuhrherrenhaus in Buntenbock im Oberharz – in der Hand ein Buch, lässig an den Stuhl der Vorfahren gelehnt. Der junge Mann in den Zwanzigern bereitet sich zu dieser Zeit auf seinen späteren Beruf als Pochsteiger in der Zentralen Erzaufbereitung der Königlich Preußischen Berginspektion Clausthal im Innerstetal vor. Carl Bormann bleibt in Buntenbock, heiratet, hat mit seiner Frau Anna drei Kinder, wird Gemeindeschulze und Kirchenvorsteher. Der leidenschaftliche Skifahrer gehört 1907 zu den Gründern des Ski-Club Buntenbock.

1841 – Die Truhe

Die Geldtruhe des Jakob Bormann von 1841 erinnert an die große Zeit des Fuhrherrenwesens von Buntenbock. Sie hatte zuletzt ihren festen Platz in der Wohnstube des Bormannhauses. Rund 40 cm hoch, aus starkem Metallblech gefertigt und mit stabilen Vorhängeschlössern versehen, bot sie den Dokumenten, Wertpapieren und Geldbeständen des Fuhrherren einen sicheren Schutz vor Brand und Diebstahl. Ein transportabler Safe – nach Aussage von Louise Höhlein (1907 – 1993), Nachfahrin der Fuhrherrenfamilie Bormann, wurde die Geldtruhe auch auf längeren Fahrten mitgeführt. Es hieß, sie sei in besseren Zeiten bis zum Rand mit Talern gefüllt gewesen – und mit Schuldscheinen …

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Abbildung oben: Geldtruhe des J. Bormann, vermutlich Heinrich Jacob Bormann (1781-1853), Fuhrherr in Buntenbock,  arrangiert mit „Frosch“, Familienportrait und Portrait seines Enkels Carl Bormann (1874-1942), Ortsvorsteher von Buntenbock und Initiator der Gründung des Ski-Clubs Buntenbock, von Hermann Wolff, Lerbach.

Abbildung unten: Messingschild mit Gravur auf dem Truhendeckel: „J Borrmann 1841“.

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Taler (1836) Königreich Hannover mit Konterfei Wilhelm IV., König des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland und König von Hannover (1765-1837).
(Foto: gemeinfrei, Quelle: http://de.mobile.wikipedia.org/wiki/Datei:1836_Wilhelm_IV_Hannover.JPG)

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Taler (1846) – Ernst August I., König von Hannover (1771-1851).
(Foto: gemeinfrei – Quelle:http://en.wikipedia.org/wiki/Ernest_Augustus_I_of_Hanover)

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Schuldschein des Heinrich Jakob Bormann zu Lasten seines Schwiegersohns Heinrich Christian Hille (1809 – nach 1841).

Transskript:
Bundenbok fünften (?) november 1851

an Meinen Schwieger Son Christian Hille
Habe Ich Volgendst Kabbidal Bar gegeben
Im Jar 1843 Summa 1000 Tha
Im Jar 1852 – – – 500 Th. Summa 1500 Tha

Jacob Bormann

Quelle: Bormann Archiv Berlin

Preisabsprachen

Noch stärkere Spannungen und Rivalitäten … bestehen zwischen privatem und öffentlichem Transportwesen. In Frankreich erstreben die „Fuhrpächter“ der königlichen messageries, die Reisende und kleinere Frachten befördern, das Monopol über das gesamte Transportwesen, doch scheitern alle Erlasse zu ihren Gunsten am eisernen Widerstand der Kaufleute, denen es nicht nur um die Freiheit des Fuhrgewerbes, sondern letztlich v. a. um den Preis geht. „Besagte Freiheit des Preises … ist für das Geschäftsleben so wichtig“, berichtet Savary des Bruslons, „daß die Six Corps der [Pariser] Kaufleute sie in einer 1701 eingereichten Denkschrift  … als rechten Arm des Handels bezeichnen und ganz unverhohlen vorbringen, die Güterbeförderung, die sie mit den Pachtkutschen und -karossen der messagers  auf 25 bis 30 Livree komme, belaufe sich bei den Fuhrunternehmern nur auf 6 Livres. Denn während die Fuhrpächter niemals einen Preisnachlass gewähren, lasse sich mit den anderen eine Preisabsprache treffen, bei der die Kaufleute ebenso mitzureden hätten wie die Fuhrherren.“
Man muß die letzten Zeilen zweimal lesen, um ihre Tragweite zu erfassen und zu begreifen, warum sich der freie Fuhrverkehr der kleinen Leute und mittleren Transportunternehmen halten konnte.

Fernand Braudel; Sozialgeschichte des 15.-18. Jahrhunderts, Der Handel, München (Kinder) 1986, 385f.

1856 – Ä Peitschen-Schtanderl for de hung Herschaften

Mei Blick gieht links niewer nohng Amthaus, wos dan grußen Platz an disser Seit su schien obschließt. Ä prächtiger Bau, äne Zier for dr ganzen Schtadt. War alle ist do in frieherer Zeit aus- un ängegange, war is do net alle zu Gast gewasen bei dan jeweiling Barkhauptmann: v. Meding, v. Knesebeck, v. Linsingen, Ottiliae!
Unner altes hannoversches Kenigshaus hot ahch Clasthol besucht un do länger verweilt. De Harzer hab se doch will garen gehatt.

An Mittwoch, den ärschten Oktober 1856 kam dr Kenig Georg V. mit dr Kenigin Marie, dn Krunprins Ernst August un dan bäden Prinzessinne Friederike un Mary in Clasthol ahn. Ä greßrer Aufwand ist wull of dn Harz noch net gemacht als wie bei disser Gelahnghät.

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An Nohchmittohk wir de Königsfamilig dorch dn Harr Barkhauptmann v. Knesebeck un än Regierungsrath bei dar prächtig Ehrenpfort, die interhalb dr Lerbacher Eisenhitt aufgefiehrt war, in Empfang genumme un begrißt, von do gängs mit Fuhrleit als Vierreiter dorch Schpalljehs von Waldarptersch, Hitten-, Bark- und Puchleit bes an dr zwäten Ehrenpfort, die uhm vor Clasthol ahngelegt war un die sich wunderbar schien ausnahm. Hie wurn de huhng Gäst von Clastholer Magistrat, von dr gansen Gästlichkät, Bark- und Hittenbeamten un dan Bergerschaftsvertratern empfange un begrißt un denn wieder dorch än ununterbrochne Schpalljeh von Bergern dr Osterederschtroß nunter bes nohng Amthaus gebrocht, wu de Kenigsfamiilig for dr nächsten Zeit Quartier namme wollte.
Alles schteckte in Grien un kä Haus war ohne Zier. Su ne Menschenmeng war will noch net of de Bän gewasen un besundersch of dr Osterederschtroß.

An Ohmd war äne gruße barkmännsche Aufwartung vor’n Amthaus. Disse Aufziehg kännt ju jeder Harzer; se sän, besundersch an Ohmd, bei dan vielen brenneten Gruhmlichtern, su ähngartig schien, daß se ä Jeder garen wiedersieht. De Barkmusiker in ihren schmucken Ohneform, dar korzen schwarzen Jack mit dicke goldne Schmier, dan griene Schachthut mit silberne Schlegel un Eisen un blanken Hinterlader, machte Morring- un Tafelmusik un war fast schtännig an dr Arpt.

Jeden Tohk machte nu dar Kenntliche Besuch Ausflieg un alles, wos es Sahn wart, han se in Ahngschän genumme. Wu se hinkame, war Alles in schännsten un frischsten Schmuck; ich will mant nenne de Prinzenlaube, de Barkwarkswohlfahrt un de Bitt. Hie warsch äne wahre Pracht. Än Tohk wir nohch dan neue Richtschacht in Burgstedter Zuck gefahren, dar for dan alten Dortheer Schacht abgesunken waren sollte. Har krehg in dr Taaf von dr Kenigin Marie sän Name un hieß von nun ahn: Kenigin Marie-Schacht.
An Freitig Ohmd war wieder äne Aufwartung von Berger un Schutzen, die ahch mit viel’n Glans verlief.

An Mantig Mittohk ließ de Kenigsfamilig von Amthaus rob „rappen“ un Alt und Jung nahm Ahnthäl an dissen saltne un äntregling Vergnieng. Weil es Rappen in dr Walt immer saltner wärd un dorim mannig Äner zunt gar net meh wäß, wos dos ähngtlich is, su will ichs hie sahn: de Kenigin un ihre Kinner hatten kläne Kerb vull neies Silwer- un Kuppergald un schräten dos nu mit vullen Händen uhm von Balkon rob.
Es Rappen hatte ju Käner gelarnt – wu sollter dos ahch larne! –

un doch verstanden se’s Alle. De arm‘ Leit, for dies beschtimmt war, un de Kinner un ahch noch Annre han kän Pfifferling liehng loßen un dr Amthausdiener hatte net nethig, harnohcher wos zesammezefahng. Es war wie gelackt do.

An dissen Mantig Ohmd war ahch äne wunderschiene Illumenation, bei dar ower ahch in’n klänsten Gassel Lichter in de Fanster schtanden. Hibsche Transparente mit sinning Inschriften brochten denn noch äne ahngenahme Obwachslung drzwischen. Ä paar drvon sän mr noch bekannt geworr’n un ich will se mit harsetzen: dr alte Kemena hatte geschriehm:

„Einst sprach Dein Ahn:
Der Harz ist doch die beste Perl‘ in meiner Kron!
Sprich Du es auch, geliebter König, lehr‘ es Deinem Sohne
Und achte nicht des Landes Wahn!“   (?)

An Finans-Revisor Lahmeyer (schpätern Ewerbarkrath) sän Haus war zu lasen:
„Des Königs Huld, der Königin Herz,

Des Waldes Gedeihn und Tausend Jahr Erz –
Wenn das der Himmel dem Harz bescheert,
Dann hat er nichts weiter, was er begehrt!“

Dr Ey in „Drei Linden“ an dr Osterederschtroß hatte ä schienes Transparent gemacht; seine Inschrift ließ sich dr blinde Kenia bei sän Dorchfahren laut un vernehmlich zwämol vierlasen. Sie lautete:

„Georg V. und Marie
Heil, Heil auf ihrem Thron!
Wenn ihre Gnad‘ doch mir verlieh‘
Hier eine Konzession!“

Es blie ower bän Alten – har krehg käne.

Ahch ä Peitschen-Schtanderle han de huhng Herschaften vorn Amthaus zu hären gekrehng, wie’s de Barkfuhrharrn mit ihren Fuhrleiten bei festling Gelahnghäten auffiehrten.
Mr hots wull noch nerringst annerschtwu gehärt. Un wenns ahch blus Peitschen waren, wu se drmit knallten – es härte sich doch gut ahn. Se waren gut ängeibt, un in frischgewaschne blae Kittels mit weißer Schullerschtickerei, dan bräten schwarzen Filzhut of dn Kopp, traten se denn, daß se sich net gehngseitig in’n Gesicht schluhng, su weit ausänanner ahn, wie de Hulane, wenn se ihre Lanzen-Iwunge machen. Un denn gäng’s ower lus, in schännsten Takt  – pfatsch, patsch, pfaaatsch! daß än Hären un Sahn verging.

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De Kenigswoch war zu End gegangen; äne ganze Woch‘ hatte es Hannoversche Königshaus unter seine liehm Harzer verweilt; se hatten sich känne gelarnt. Su ruhig un sicher wie in sein‘  ahngeschtammten Ferschtenschloß in Hannover hatte dr Landesvater do in Amthaus sei Haupt niederlehng känne. Un do waren de Harzer ahch schtols drauf. Dr Kenig hatte mt seiner ganzen Familig viel Fräd‘ bei uns erlabt, un wenn ’ne ahch es Ahnglicht, de herrlichste Gottesgab, versaht war, so hottersch doch in jeder Schtunne vermumme, wie ne seine Harzer Landskinner zugethan waren.

An Mittwoch den 8. Oktober verließen unnre Gäst Clasthol wieder un fuhren nohch Blankenburg zu, wu se dn Herzog Wilhelm von Braunschweig, ihren huhng Verwandten, än Besuch zu machen gedachten. Dr Obschied war of bäden Seiten harzlich un aufrichtig. Ä lautes tausendschtimmig „Glick auf!“ im „Of Wiedersahn!“ tente noch hinter de Wohngs har ….

Aus: Erinnerunge aus alter Zeit. Von än alten Clastholer. Erschter un Zwäter Thäl. Sonderabdruck aus den „Öffentlichen Anzeigen für den Harz“, Clausthal (Pieper’sche Buchdruckerei – Bruno Reiche) 1907, Erschter Thäl, S. 31ff.

Abb.: Georg V., König von Hannover, seine Frau Marie von Sachsen-Altenburg und die Kinder Kronprinz Ernst August, Prinzessin Friederike und Prinzessin Marie, Druck der Hof- und Steindruckerei Julius Giere, Hannover, Datum unbekannt, vermutl. 1854 – 1856,
Quelle:  Commons.wikimedia

Alte Fuhrherrenstraße (1972) – Die Alte Fuhrherrenstraße im Ortsteil Buntenbock führt vom Mittelweg am ehemaligen „Platz“ in Richtung auf die „Chaussee“, die Bundesstraße von Goslar nach Osterode.
Der frühere Name Hüttenweg mußte 1972 bei der Zusammenlegung mit der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld geändert werden, weil es in Clausthal-Zellerfeld bereits zwei Straßen ähnlichen Namens gab.
Den Namen Alte Fuhrherrenstraße wählte man, um die Erinnerung an das alte Fuhrherrendorf Buntenbock wachzuhalten. Von 1700 bis 1850 war die Blütezeit des Fuhrwesens in Buntenbock. Seite etwa 1750 traten „Fuhrherren“ auf. Die Fuhrherren fühlten sich als ein besonderer Stand. Selbst der König mußte ihren Erzwagen ausweichen, so wird berichtet. Was mit der schweren Last zusammenhing.
Allein im Transportwesen des Eisensteinbergbaus sind um 1800 etwa 560 Pferde mit 280 Fuhrleuten beschäftigt gewesen. Die Fuhrleute wohnten vor allem im Mittelteil des Ortes, der sich fast in einem Halbkreis um die beiden Junkernhöfe legte. Neben der Schmiede, die noch heute an dem alten Fahrweg liegt, sind auch die Gasthöfe, die zur Einkehr und zum Ausspann für Fuhrleute dienten, eine Erinnerung an die „goldene Zeit“ des Fuhrwesens und Buntenbocks.

Die Straßen in Clausthal – Zellerfeld – Buntenbock früher und heute: Namen – Bilder – Erl./ hrsg. von d. Bergstadt Clausthal-Zellerfeld. Zagest. von Friedrich Seidel, Clausthal-Zellerfeld (Pieper) 1983, S. 42.

Vorschläge wider den Koller der Pferde vor einem bespannten Wagen.

Man weiß, wie viele Personen schon ihr Leben bey diesem Zufalle eingebüßt haben. Um sich also in dieser dringenden Gefahr retten zu können, so lasse man den Vorderwagen dergestalt einrichten, daß der Kutscher den Spannagel an einer Kette sogleich heraufziehen kan, damit die Pferde allein davon laufen können, und der Wagen stehen bleibe.
Da ferner ein Pferd nicht mehr Athem holen und davon laufen kan, sobald man seine dünne Nasenlöcher im Beschlagen zusammendrückt, so könnte diese Zwinge, bey wilden Pferden, als ein Zierrat des Nasengeschirres, an jeder Seite eine, angebracht, und die Feder, so sie regieret, an den Zügelriemen für beständig befestigt werden, den der Kutscher in erforderndem Falle nur scharf anziehen dürfte.

Johann Samuel Halle; Magie oder, die Zauberkräfte der Natur, so auf den Nutzen und die Belustigung angewandt worden, mit 9 Kupfertafeln, Erster Theil, Zweite Auflage, Berlin (Joachim Pauli) 1784, S. 321.

Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden. Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. Online-Version vom 14.12.2013.

spannnagel, m. nagel, welcher das vordergestell eines wagens mit dem hintergestell zusammenspannt, verbindet; auch der kasten des wagens wird mit spannnägeln auf dem untergestell befestigt. Jacobsson 4, 199b; ahd. spannagil, spannagel, dentale Steinmeyer – Sievers ahd. gloss. 3, 166, 45; auch sich anlehnend an span, astula, mit dehnung spânnagel ebenda; dentale, lignum quo vomer incutitur, ein spoennagel. voc. opt. (Leipzig 1501) H 5b; spannegel als an einem wagen, dentale; spannagel, spanneghel, eyn spanne nale an eym karn, forale. Dief. 173c; spanne nagel an eim wagen o. an ein gigen, dentale. nov. gloss. 130b;

[Bd. 16, Sp. 1913]

spannagel, emo Dief.-Wülcker 857; zum glück verlor er (der knecht) hinterm Neuendorfer gehege den spannnagel, so dasz der hinterwagen mit dem stroh stehen blieb und der knecht mit dem vorderwagen um so schneller vorwärts jagte. Bartsch mecklenb. sagen n. 57.

corruit in curru suo

Wenzel Hollar (1607 - 1677) - Quelle: Artwork from University of Toronto Wenceslaus Hollar Digital Collection

Wenzel Hollar (1607 – 1677) – nach Vorlage von Hans Holbein d. J., Totentanz (1526).
Bild-Quelle: Artwork from University of Toronto Wenceslaus Hollar Digital Collection.

„…a waggoner’s frock, velveteen breeches, and leather leggings …“

„Persuaded, in part, by these representations, but overborne in a much greater degree by his fear of Fagin, Mr. Bolter at length consented, with a very bad grace, to undertake the expedition. By Fagin’s directions, he immediately substituted for his own attire, a waggoner’s frock, velveteen breeches, and leather leggings: all of which articles the Jew had at hand. He was likewise furnished with a felt hat, well garnished with turnpike tickets; and a carter’s whip. Thus equipped, he was to saunter into the office, as some country fellow frown Covent Garden market might be supposed to do for the gratification of his curiosity; and as he was as awkward, ungainly, and raw-boned a fellow as need be, Mr. Fagin had no fear but that he would look the part to perfection …“

Charles Dickens, Oliver Twist, Chapter 43,
http://www.online-literature.com/dickens/olivertwist/44/

Fuhrleute – Aufwartung

img118-WebFuhrleute - Aufwartung

Aufwartung beim Bergfeste zu Clausthal. Ansicht mit Teilansicht der Stadt. – Holzstich nach Geißler, aus dem Jahr 1864. Graphik: Alte Stadtansichten Deutschland –